Februar 2023 | i
Lk 4, 21-30
Universaler Anspruch
Das Evangelium vom ersten öffentlichen Auftreten Jesu erzählt vom Beginn seiner Passion. Die Menschen in Nazaret verstanden seine Rede nicht. Sie wollten Zeichen und Wunder sehen, und ihre Zweifel mündeten in Frage: „Ist das nicht der Sohn Josefs?“
„Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt“, sagt Jesus (Vers 24). Für ihn ist Glaube Aufbruch und Verwandlung, nicht „heimatlich“ begrenzt, sondern allumfassend, universal und missionarisch. So hat er auch seine Kirche gewollt.
Als Christen sind wir gesalbt und gesandt zum Lehren und Heilen. Das ist kein leichter Weg ohne Hindernisse und Abgründe. In der Nachfolge Jesu sind Verfolgung und Scheitern möglich – so wie es schon die Apostel und Jünger erfahren haben. – Doch in allem sind wir bewahrt in der Liebe Gottes.
Pater Eryk Kapala OFM
Manfred Reichgeld
Gedanken zum Evangelium
Januar 2025 | ii
Johannes 11, 25 Grenzenlos Nur wenn wir in Gedanken über Grenzen hinausgehen, nehmen wir sie als solche wahr. Die Frage „Was wird sein, wenn wir am Ende unseres irdischen Lebensweges angekommen sind?“ beschreibt eine Grenze und geht zugleich darüber hinaus. Wir...
Januar 2025 | i
Matthäus 2, 13-15.19-23 Sicherheiten Wir neigen dazu, in den unterschiedlichen Situationen unseres Lebens nach Sicherheit zu suchen und entsprechend zu handeln. Es ist eine (tägliche) Erfahrung, dass es eine wirkliche, endgültige Sicherheit nicht gibt....
Dezember 2024 | ii
Matthäus 11, 2-11 Erwartung Advent – die Zeit der Erwartung und der Hoffnung, dass das Licht die Nacht und die Liebe den Hass endgültig besiegen wird. „Entgegen der einen Nacht der Herrlichkeit“, heißt es in einem Gedicht von Rilke. Mit Freude wollen wir dem „Licht...
Dezember 2024 | i
Matthäus 24, 37-44 1. Advent - das ist das Grundthema unseres Glaubens. Advent heißt Hoffnung auf endgültige Rettung über den Tod hinaus, auf das Reich Gottes, dass es sich für alle Welt entfalte. Wir Menschen selbst sind adventliche Wesen Das von Sonntag zu Sonntag...
Oktober 2024 | ii
Lukas 18, 1-8 Wie ein Gebet Beten heißt, auf Gottes großes Versprechen zu vertrauen und über sich selbst und über alle Grenzen hinauszudenken und und zu -hoffen. Auch wenn es uns nicht leicht fällt an das zu glauben, was wir weder sehen noch anfassen können, in Dank...
September 2024 | ii
Lukas 15, 1-32 Das Verlorene suchen Im Gleichnis vom Vater und den Söhnen erzählt Jesus von der Verlorenheit des Menschen – einer Lebenserfahrung, in der wir uns wiederfinden und erkennen können. Über den Personen der Erzählung liegt das Licht der Liebe, das sie...
September 2024 | i
Lukas 14, 1.7-14 Es wird dir vergolten Jesus sagt: „Wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst selig sein, denn sie können es dir nicht vergelten; es wird dir vergolten werden bei Auferstehung der Gerechten.“ - Das ist eine andere...
August 2024 | ii
Lukas 12, 49-53 Symbol Feuer Jesus sagt: „Ich will Feuer auf die Erde werfen...“ - Der, der sich barmherzig und liebend den Menschen zuwendet und das Verlorene sucht, … - Feuer war zur Zeit Jesu das Symbol der Reinigung. Wenn Jesus Feuer auf die Erde bringt, sagt er...
August 2024 | i
Lukas 12, 13-21 Menschen für Menschen Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen. Jesus weist die Frage zurück. Irgendwelche Rechte, die man gegeneinander geltend machen könnte, sind ihm fremd. Nicht der...